Die Geschichte unseres Dorfes

Zislow wurde 1255 erstmals urkundlich erwähnt und hat mitlerweile seine 750 Jahrfeier würdig gefeiert.

 

Viele Menschen hat dieser Ort schon gesehen und in seinen Bann gezogen. Heute noch bekannte Namen wie die von Flotows, Großherzog Franz IV. von Mecklenburg Strelitz, Major Hans Melchior von Lüttwitz, der Verleger Karl Schmalfeld und der Reichsernährungsminister a.D.Dr.h.e. Martin Schiele, der Gutsverwalter Gustav Schriever oder etwa der Bürgermeister Karl-Erwin Block sind fest mit den Orten Zislow und Suckow bis heute verbunden.

 

Viele Ereignisse hat dieser Ort schon erlebt und erlitten. In Zislow gibt es drei wunderbare über 100jährige Eichen. Wenn diese sprechen könnten:

Vielleicht würden sie uns erzählen von der Enteignung, der Bodenreform, der Gründung der LPG, der Typhus Epedemie oder der Schneekatastrophe von 1979/80.

 

Vielleicht aber auch von den Freuden der Menschen, als es den ersten Strom aus der Steckdose und das erste Wasser aus der Wasserleitung gab. Vielleicht würden Sie uns erzählen von den Kindern der Grundschule und des Kindergartens. Was wohl aus Ihnen geworden ist? 

 

Seit 2011 ist Zislow staatlich anerkannter Erholungsort. Bis dahin war es ein weiter Weg. Es wurde viel geplant, angepackt, abgestimmt, gearbeitet und gekämpft. Der neue Zislower Hafen, das Heimathaus, das Strandhaus mit dem neuen Spielplatz, der Generationen Platz am Eingang des Dorfes, der Hirschpfad, der Aussichtsturm, die beiden Campingplätze, der Reiterhof, viele neue Ferienhäuser und Unterkünfte für Urlauber und und und....

Ca. 3.000 bis 4.500 Besucher genießen täglich in den Sommermonaten die Gegend. Wer einmal in den Bann gezogen wurde, kommt immer wieder.

 

Freuen Sie sich auf Ihren Urlaub und genießen Sie den Ort. Zislow ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.

Geschichten aus der Geschichte

Der Erbpächter Gustav Schriever

Eng mit der Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Zislow ist der Name Gustav Schriever verbunden. Seit 1907 ist er als Erbpächter vom Gutshof (dem heutigen Landschulheim) in Zislow tätig. Wie aus Aufzeichnungen und Berichten zu entnehmen ist, setzt er sich von Anfang an sehr für die Belange des Dorfes ein. Während des ersten Weltkrieges wird ihm die Oberaufsicht über alle Güter der von Flotow übertragen. Sein Tätigkeitsfeld wird am 1916 erweitert, als er zum Zislower Schulzen von Großherzog Friedrich Franz IV. (Mecklenburg Strelitz) ernannt wurde.

 

Alte Postkarte Pension Waldhaus

Im Juli 1925 tritt er seine Pacht an Kogel ab und bekommt als Abfindung von den Flotows das Waldhaus in Zislow und 15 ha Land.

 

Es ehrt den Großpächter, dass er das Waldhaus Erholungbedürftigen zur Verfügung stellt und sozusagen Erzeugnisse der eigenen Landwirtschaft als Verpflegung reicht.

Gustav Schriever erfreute sich bei den Alteinwohnern eines guten Rufes. Besonders beliebt soll er bei den Frauen gewesen sein. Der Legende nach war es bei Strafe verboten, ein Haus zu betreten, wenn der Spazierstock von Schriever vor der Tür stand. Die Fantasie mag sich entfalten, welcher Nachfolger von Casanova da am Werk war.

Mutter Wallesch

Die älteste Frau Zislows war Mutter Wallesch, sie wurde 100 Jahre alt.

Mutter Wallesch erlebte 2 Weltkriege und die damit verbundenen Lebensumstände. Höchste Sparsamkeit und sorgfältiger Umgang mit Lebensmitteln waren ihre Lebensgrundsätze. Einwohner erzählen immer noch eine kleine Geschichte über sie, die das wohl beweisen mag.

 

Es gab im Dorfkonsum das erste Eis am Stiel und alle stürmten die Verkaufsstelle. Besonders die Kinder schleckten genüsslich das Eis, welches irgendeiner allen spendiert hatte. Nur Mutter Wallesch hielt es in der Hand, bis es die Kinder merkten und sie ebenfalls zum schlecken aufforderten. "Lasst man, das ist mir viel zu kalt, ich nehm es mit nach Haus und koche ein Süppchen daraus", war ihre Antwort.

Der alte Johann

Er war allseits beliebt und bei ihm bildeten alt und senil keine Einheit, konnte er sich doch alle Geburtstage seiner Dorfnachbarn merken. Pünktlich zum Nachmittagskaffee stellte er sich ein, gratulierte, um dann mit einem Stück des Geburtstagskuchens unaufdringlich schnell zu verschwinden. Dass er sehr sparsam war, beweist die Tatsache des Rauchens von Zigarettenkippen in seiner Pfeife, kam jedoch ein Gast zu ihm, bot er Zigarren an.

Die Bärbel von der Post

Die Christel von der Post in Zislow hieß Bärbel. Mit dem Fahrrad kam sie bei Wind und Wetter täglich aus Stuer, brachte und holte Post, besorgte Einkäufe und schaute, ob Omi und Opa auch die vom Arzt verschriebene Medizin schluckten. Über 30 Jahre betreute sie ihre Zislower. Den Alteinwohnern von Zislow ist in diesem Zusammenhang die Schneekatastrophe von 1979 im Gedächtnis geblieben, wohl das einzige Mal, dass Bärbel die Post nicht brachte.

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