Über einen kleinen Waldweg erreichen Sie den Schälchenstein. Sie finden ihn unmittelbar vor dem Zislower Ortsausgang in Richtung Malchow.
DerZislower Schälchenstein ist einer der beeindruckendsten und schönsten Schälchensteine in Mecklenburg-Vorpommern. Der Stein weist eine Kantenänge von 1,7 x 2,1 m auf. In seiner Oberfläche sind 116 Schälchen eingelassen. Sie wurden wahrscheinlich für Opfergaben (Produkte aus Landwirtschaft und Jagd) verwendet.
Archäologen vermuten, dass die Schälchensteine kultischen Handlungen dienten, die mit dem Fruchtbarkeitsgott Thor in Beziehung standen.
Im Zislower und Suckower Bereich werden 35 Hügelgräber aufgezählt. Eines davon ist an der Straße nach Adamshoffnung zu sehen.
Bei diesem ausgegrabenen Hügelgrab aus der Bronzezeit handelt es sich um ein im Zentrum des Steinkreises liegendes Körpergrab, das von zwei Urnengräbern mit länglichen Steinsetzungen flankiert wurde. Außerhalb des Steinkreises lag als Nachbestattung ein weiteres Urnengrab.
Entlang von Wiesen, Feldern und Wäldern geht es weiter zum Großsteingrab.
Mit vier Umfassungssteinen und drei Trägersteinen. Dieses etwa 5000 Jahre alte Grab ist stark beschädigt. Die Länge des Hünenbettes, von dessen südwestlicher Längsseite noch vier Steine fast in Originalposition stehen, ist auf Grund der Zerstörungen nicht mehr bestimmbar. Weitere umherliegende Blöcke und Lesesteine erschweren eine genaue Deutung.
Wenige Meter hinter dem Großsteingrab befindet sich die Steinkiste.
Durch sesshafte Siedler wurde sie in der Jungsteinzeit angelegt. Senkrecht gestellte große Findlinge (Urdolmen) wurden mit einer Steinplatte abgedeckt. In der Kammer fand man Reste zweier Skelette. Den Toten waren zwei Tongefäße mitgegeben worden. Diese Gräber waren ursprünglich für eine Toten bestimmt. Der Zislower Fund gibt noch heute den Wissenschaftlern ein Rätsel auf. Im inneren wurden Skelettteile von Toten und zwei Tongefäße gefunden. Einer der Toten konnte anhand des Schädels als 7 bis 14jähriges Kind bestimmt werden.
Hier gibt es viel zu bestaunen: farbenprächtige Wiesenblumen entlang des Weges, eine schier unendliche Weite, Jagdsitze, Krüppelkiefern und am Ende des Weges der Zislower Aussichtsturm mit Blick auf den Plauer See und die Stemmnitz.